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Klassik und Rapp an der Mittelschule Wiesenfelden


Im Rahmen des Projekts "Musik für Schüler" erlebten alle Schüler und Schülerinnen der Mittelschule Wiesenfelden eine unvergessliche Musikstunde. Sie hatten sich im Vorfeld bei der "Internationalen Stiftung  zur Förderung von Kulturen und Zivilisation" beworben und konnten mit ihrem vorgestellten Konzept überzeugen: Glück für Schüler und Lehrer.

Johannes Erker, ein Künstler an der Viola, führte über weite Teile durch das einstündige Programm und stellte als ersten Künstler Wolfgang Amadeus Mozart vor. Dabei verzichtete er auf geschichtliche Daten und stellte den Menschen in den Mittelpunkt, der neben dem musikalischen Genie auch ein begeisterter Ballspieler war. "Heute wäre er wohl Fußballer bei Bayern München geworden", meinte Johannes Erker. Die Zuhörer konnten kaum glauben, dass ein Billardtisch für ihn zum Mittelpunkt wurde, er darauf spielte, aß, trank, schlief und daneben komponierte. Ein Kegelspiel animierte ihn, das "Kegelstadt Trio" zu schreiben - die Schüler konnten den Lauf der Kugel und das Fallen der Kegel musikalisch verfolgen. Johannes Erker (Viola), Georg Roters (Klavier) und Anton Roters (Violine) verstanden es vom ersten Ton an, ihre Zuhörer in den Bann zu ziehen. Es folgte Mozart's Türkischer Marsch, ein wilder Tanz von Noten auf dem Klavier.

Zwischen den Musikstücken erfuhren die Zuhörer Wissenswertes zu den Komponisten. So war Paganni, der Teufelsgeiger, der Rockstar der damaligen Zeit und die Frauen fielen bei seinen Auftritten reihenweise in Ohnmacht. Die Schüler waren aufmerksam bei der Sache und konnten kaum glauben, dass das nächste Musikstück von Tartini eigentlich der Teufel komponiert haben sollte. Tartini erzählte immer wieder, dass er einen Alptraum hatte, in dem ihm der Teufel ein Stück vorspielte. Er schrieb nur noch die Noten auf und fertig war die Teufelstrillersonate - teuflich gut. Unglaublich fanden sie auch, dass die Viola, die Johannes Erkers spielte, bereits im Jahre 1798 gebaut wurde und heute eine halbe Million Euro wert ist. Da ist die Bespannung des Bogens mit Pferdehaaren vergleichsweise billig: 80 €. Leider ist er nicht der Besitzer dieses Instruments.

Fehlen durfte natürlich auch nicht Ludwig van Bethovens Klavierstück "Für Elise". Im Jahre 1810 geschrieben und immer noch ein Ohrwurm. Ein Schüler erkannte es sofort: Er lernt Keyboard und darauf kann man es "einstellen", wie er meinte. Dann war Karaoke angesagt. Ramona unterstützte die Musiker auf dem Klavier, Anton sang und alle klatschten: Hey Brother von Avicii. Begeisterung bei allen und Ramona bestätigte: Selbst Klavier spielen ist toll! Sofort folgte das nächste Highlight. Zu einer Klaviersonate von Prokofjew entwickelten sie einen Rap im siebenachteltakt. Diese Kombination war ungewöhnlich und ganz nach dem Geschmack der Zuhörer.

Die letzten beiden Stücke waren von Händel und Halvorsen und untermauerten noch einmal das hohe Niveau der Künstler und der Veranstaltung. Sie freuten sich über den tosenden Applaus und bedankten sich bei den Schülern für ihre Aufmerksamkeit. Beiden Seiten hatte diese Schulstunde großen Spaß gemacht. Rebecca meinte zum Schluss: "Das war super und Anton ist cool!" Alle freuen sich auf die Fortsetzung. Noch zwei Konzerte mit anderen Instrumenten stehen noch auf dem Stundenplan.

Vielleicht hat ja der eine oder andere Zuhörer nach dieser Stunde Lust bekommen, selbst ein Instrument auszuprobieren. Die Stiftung übernimmt ein Schnuppertraining von drei Stunden im Wert von 100 € pro Schüler an der Schule.

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GRUND- UND MITTELSCHULE WIESENFELDEN © 2014

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